Du willst unterwegs deine Lieblingsserie oder den neusten Film im Free TV nicht verpassen? Dann kommst du nicht um eine Sat-Anlage herum. Mit einer modernen Anlage hast du in vielen Ländern Europas Empfang. Je nach Modell, Funktionsweise oder Einsatzgebiet, gibt es verschiedenen Optionen- natürlich auch je nach Geldbeutel. Mit dem „richtigen“ Antennentyp erhältst du optimalen Empfang auf deinen Reisen.
Es gibt verschiedene Antennentypen, die sich für unterschiedliche Nutzungsarten und Budgets eignen:
- Tragbare Antennen, klein, mobil, platzsparend, leicht und günstig. Jedoch lässt der Empfang zu wünschen übrig. Durch einen einfachen Standortwechsel kannst du das Signal verbessern. Für die tragbaren Antennen musst du zusätzlichen Stauraum in deinem Fahrzeug einplanen, da sie in einem Set zu kaufen sind.
- Flachantennen, kleiner als Parabolantennen, erzielen trotz ihrer Größe brillante Empfangsqualität. In Randbereichen der Satelliten ist der Empfang allerdings nicht ganz so gut. Flachantennen haben Maße von ca. 50 bis 55 cm.
- Kuppelantennen. Diese „360-Grad-Rundum-Empfang“ – Antennen liefern ganz von selbst an den unterschiedlichsten Standorten gute Ergebnisse. Aufgrund der Höhe und fehlenden Klappmöglichkeit kann es Probleme bei niedrigeren Durchfahrten geben. Hinzukommt, dass man grundsätzlich immer freie Sicht gen Süden haben muss, um den vollen Empfang zu haben. Der Durchmesser dieser Antennen liegt bei einem Spiegeldurchmesser von ca. 40 cm.
- Parabolantennen, auch als „Schüssel“ bekannt. Je nach Größe und Hersteller kann selbst auf Fernreisen ein hervorragender Empfang erzielt werden. Hier hat allerdings oft die Qualität ihren Preis. Die Größe der Antennen (Spiegel) liegt zwischen 65 bis ca. 85 cm Durchmesser.
Vor- und Nachteile im Überblick
Die einzelnen Systeme variieren je nach Hersteller in Preis und Qualität. In dieser Tabelle wird ein grober Richtwert dargestellt.
Antennentyp |
Platzbedarf |
Komfort |
Reichweite |
Sonstiges |
Tragbare Antenne |
Platz für das Set einplanen |
Gering, da ständiger Auf- und Abbau nötig |
Gering |
Sehr flexibel |
Flachantenne |
Gering |
Mittel bis hoch, Oft kein SKEW |
Mittel bis hoch Empfang v. a. in Zentraleuropa. |
Kaum Angriffsfläche bei Wind. Auch für kleine Fahrzeuge geeignet. |
Kuppelantenne |
Wenig, Einbauhöhe beachten! |
Hoch |
Mittel |
Empfang mit Einschränkungen auch während der Fahrt möglich. |
Parabolantenne |
Hoch |
Sehr hoch, v. a. mit Auto-SKEW. |
Sehr hoch, Empfang auch auf Fernreisen. |
Bietet die größte Reichweite. |
Technik
Eine Satellitenanlage, ganz gleich ob automatisch oder manuell, besteht aus folgenden Komponenten:
- einem Antennenspiegel als Empfänger des Satellitensignals
- einem LNB (Low Noise Block), dem so genannten „Empfangskopf“
- einem Steuergerät
- und einem Fernseher mit integriertem- oder zusätzlichem Receiver auf den das Signal übertragen wird
Kosten
Die günstigste Sat-Anlage ist die manuelle Anlage. Wer auf Komfort verzichten kann und gerne per Hand das optimale Signal sucht, die „Schüssel“ entsprechend ausgerichtet, nutzt in der Regel einen Sat-Finder, um ein gutes Signal zu finden. Das raubt nicht nur Zeit und Nerven, sondern verursacht Extra-Kosten für den Sat-Finder.
Kosten für eine manuelle Sat-Anlage: im Schnitt ca. 300,- bis 1.000, - € zzgl. Sat-Finder
Die vollautomatischen Sat-Anlage bietet wie der Name sagt, eine vollautomatische Satellitensuche und Ausrichtung per Knopfdruck. Direkt nach dem Einrangieren dreht sich die Antenne auf dem Wohnmobil in die Empfangsrichtung – nach wenigen Augenblicken kann der TV gestartet werden.
Kosten für eine vollautomatische Sat-Anlage: im Schnitt ca. 1.000, - – 2.500, - € mit TV
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